7. Jun, 2006 @ 07.34 Uhr

Bin seit Montag allein. Um die Erinnerungen nicht zu wecken, habe ich das Zimmer der ausgeschiedenen abgeschlossen und betrete es nur im Notfall. Ansonsten nutze ich die Wohnung so wie davor auch. Es ist nur zeitweise sehr langweilig und einsam.

Ich befürchte sogar, dass es schlimmer wird, nachdem ich alles geputzt, gewaschen und umgestellt habe und dann wirklich NICHTS mehr zu tun habe. In diesen Situationen wünscht man sich entweder einen Freund an den Tisch oder eine Freundin in den Arm. Letzteres passiert auch mal, nur sehr selten, wegen ihres Hauptwohnsitzes in einer anderen Stadt. Ach, ich bin halt ein Gesellschaftsmensch.

Entweder habe ich es nicht bemerkt oder Kitty (meine Kater) ist wirklich stiller und träger geworden. Ich vermute mal stark, dass ihm die restlichen Bewohner unserer Wohnung mit all ihren guten und schlechten Seiten fehlen. Können Katzen vermissen? Ich weiß es nicht…

Gestern war ich für mich alleine Einkaufen. Es lässt sich sagen, dass es keinen Spaß macht. Für wen soll ich bitte schön was kaufen? Die Frage direkt danach am Herd: Wer soll das alles essen? Dann schließlich die dritte Frage: Kann man das einfrieren oder sonstwie für später aufbewahren?

Hach, es ist schon was anderes wenn man allein im Hause ist und weiß, dass es nicht vorübergehender Natur ist. So ein Schmarrn.

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7. Jun, 2006 @ 07.26 Uhr

Also, ich habe im Moment sehr viel Zeit, die zwar schnell vorüberfliegt, aber mit der ich in dem Moment ihrer Existenz nichts anfangen kann.

Deshalb habe ich mich entschlossen, diese Seite wieder etwas zu updaten. Es gibt noch ein Video, welches ungeschnitten auf den Schnitt wartet und einen Dreh, der in den nächsten Tagen stattfinden wird (Bibob). Desweiteren haben wir einige Spaßanrufe gemacht und diese werden als mp3 hier zu finden sein.

Dies alles und noch viel mehr detailiert beschrieben in Kürze auf dieser Seite.

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4. Jun, 2006 @ 19.26 Uhr

Bei mir im Leben bricht gerade die Welt zusammen bzw. um, je nach Sicht. Eine neue Zeitrechnung wird beginnen. Bestimmt. Sicherlich. Irgendwann. Aber nicht jetzt. Gewohntes wohnt nicht mehr bei uns, ist wohl ausgezogen.
Im Moment ist viel Schmerz tief in mir drin. Ich weiß nicht wann er geht, denn er sitzt hier wirklich tief.

Gerade ist mir aufgefallen, wie ich in einer Endlosschleife irgendein Lied von Clueso höre. Mit diesen Textzeilen:

Pizzaschachteln stauen sich. Jeder weiss, dass es bei mir staubig ist.
Ich mein, aufzuräumen ist kein Problem, nur ich glaub ich trau mich nicht.
Und wieso und wieso und wieso, fühl ich mich soooooo … ?

Direkt nach diesem Intermezzo mit Traurigkeit in Musikform, fliessen mir in diesem Moment gerade diese Zeilen durch den Kopf:

Der nächste Tag, ich komme heim,
niemand hier, ich bin allein.
Dort zum Tisch, wo wir aßen,
will ich nicht hin, kanns auch nicht lassen.

Alles leer, fühl kein Mut,
in meinen Adern – grünes Blut.
Mir geht es gar nicht gut…

„Wo bist du? Du fehlst mir!“
dies rufe ich in den Raum.
Eine Antwort kriege ich kaum,
Leere herrscht wie ein Vampir.

Deine Stimme, deine Worte,
in Gedanken, rauben die Sicht,
auf die Zukunft, die Wundervolle,
wie es um mich ringsrum klingt.

Wände schwarz, Tage trist,
weil du nicht bei mir bist.
Die Katze auf meinem Schoß,
fragt mich „Wo ist sie bloß?“

Alles leer, gar nicht gut,
in meinen Adern – grünes Blut.
Kommst du wieder? Sag es nicht,
die Antwort übersteh ich nicht.
Nein, die übersteh ich einfach nicht…

Ich denke, dass mit diesen Zeilen wohl alles gesagt ist.

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2. Jun, 2006 @ 20.34 Uhr

Freund J. um 21:35 Uhr:

anderer Freund: „J. warum hast du diesen weißen Fleck auf deinem Pullover?“
Freund J.: „Ich bin vorhin mit der Zahnpasta ausgerutscht…“
andere Freunde: „Jaja… Zahnpasta…“

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22
28. Mai, 2006 @ 01.51 Uhr

Vor ein paar Stunden war es soweit: Ich wurde 22.

Dies ist ein sehr uninteressantes Alter. Aber das kommende Jahr wird umso interessanter. Ich sehe schon mit großen Schmerzen meinem nächsten Geburtstag entgegen, da ich mir vorstellen kann, wie es aussehen wird: alleinstehender Arbeitsloser in einem 1-Mann-Haushalt singt „Happy Birthday to me!“.

Traurig.

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  • (C) by Michael Rotmanov