Naja, obwohl ich in den letzten Monaten videotechnisch nicht so sehr aktiv war, habe ich festgestellt, dass sich meine Festplatte mit Zeug füllt, welches danach schreit auf DVD gebrannt zu werden. Das Interessante daran ist, dass es alles Eigenproduktionen sind.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das Interessante an diesen DVDs ist, dass es alles Eigenproduktionen sind.
Nun muss ich mir noch ne Stange DVDs mit Hüllen holen.
Nun kurz was anderes, ebenfalls am Rande. Ich plane die Video-Abteilung auf meiner Seite neu zu ordnen. Leider fällt mir keine sinnvolle Gruppierungsmöglichkeit ein. Hat jemand von euch ne Idee? *rolleyes*
Da irgendwie anscheinend alle darüber reden, will ich mich nicht ausschließen und auch von meinem 11.9.2001 erzählen. Heute ist ja fünfjähriger Jubiläum Trauertag.
Ich war an der Schule, 11. Klasse, Oberstufe. Den Samstag zuvor veranstaltete unsere Schule eine Spielfest im Schullandheim in Waldbröl für alle frischen Sextaner, wo ich ganz brav ganz viele Fotos machte. Diese Fotos waren zum allerersten Mal digital und mussten natürlich veröffentlicht werden. Direkt nach Schulschluß marschierte ich an diesem 11.9.01 zum frisch eröffneten zweiten Saturn in unserer Stadt, um dort gegen 14:30 Uhr die Fotos zum preisgünstigen Ausbelichten abzugeben. Als ich dann gehen wollte, sah ich eine Menschenmenge vor den ausgestellten Fernsehern stehen. Das ist bei Saturn normal. Aber nicht in diesem Umfang. Ich dachte an eine Show, Vorführung, Demo oder was es sonstnochwas da gibt. Auf allen Fernsehern liefen verschiedene Sender mit gleichen Bildern. Zwei große Gebäude in New York, die rauchten. Es wurden Aufnahmen wiederholt, wie ein Flugzeug in den zweiten Turm reinfliegt. Da sah ich zum allerersten Mal mal ganz bewusst die Twin Towers, das WTC. In einer Stunde war es auch das letzte Mal.
Irgendwie nahm mich die Geschichte nicht so mit. Alles klang nach einem billigen Katastrophenfilm. Mich nahm es nicht mit. Die Produzenten wollten mal wieder Geld verdienen mit einer einfachen Story. Ich hatte überhaupt kein Gefühl. Ich mag keine Katastrophenfilme. Mich nahm es echt nicht mit – auch die nächsten Tage nicht. Bis heute eigentlich nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil ich zuviel fern sehe? Die Bilder haben mich irgendwie stumpf gemacht. Sorry.
In der Schule war aber in den nächsten Tagen nur ein Gespräch möglich. Alle redeten über Terror, Islam, Ossama bin Laden und irgendeinen Krieg, der begonnen haben sollte. Einige Lehrer versuchten so weiter zu machen, wie vorher: ohne großen Erfolg. Ein Kondulenzbuch wurde in den Schulflur gelegt, Kerzen standen daneben. Eine seltsame Atmosphäre herrschte. Im Fernsehen sah man immer und immer wieder die gleichen Bilder. Das Radio spielte Enyas „Only Time“ auf und ab. Im Übrigen tut mir die Frau unheimlich Leid, dass sie ausgerechnet in diese Zeit mit dem Lied reingekommen ist und seit dem gebrandmarkt ist. Naja, dafür hat sie bestimmt viel Asche gemacht. Obszön, oder?
Bis heute bewahre ich eine EMail von meinem Freund Michael „Kansas“ K. auf. Sie wurde am 10.09.01 geschrieben mit dem Inhalt: „Wenn nichts dazwischen kommt, dann fährt uns mein Vater übermorgen PC-Teile kaufen.“ Nun, es ist was dazwischengekommen *hust*, aber PC-Teile haben wir dann trotzdem gekauft. The show muss schließlich go on.
Ich werfe das ultimative 9/11-Stöckchen an euch weiter. Erzählt mal..!
Regel #41232: Lasse dich niemals von deinen Kollegen erwischen, wenn du dir in einem Kuriositäten-Blog einen Link auf die Bodyperks geöffnet hast. Es könnte zu viel Erklärungsnot führen.
Regel #41233: Versuche niemals durch wildes hin- und hergeklicke auf peinlichen Seiten diese zu umgehen. So landet man auf noch viel peinlicheren Seiten.
Nun habe ich mich nach einer Woche doch dazu hinreißen lassen, einen Bericht über meinen vergangenen Urlaub in Lettland zu schreiben. Da es etwas länger werden wird, setze ich gleich ein Break und Sie, lieber Leser, können dann entscheiden, ob Sie weiterlesen wollen oder nicht.
Um eines vorweg zu nehmen: Lettland ist das Land der Gegensätze schlechthin. Es gibt wahnsinnig viele Reiche und noch wahnsinniger mehr Arme. Eine Mittelschicht gibt es grundsätzlich nicht. So muss man sich daran gewöhnen, keine richtigen Kloschüssel unter dem Hintern zu haben und gleichzeitig Porsche Cayenne Turbo und Hammer 3 auf der Straße zu sehen.
Mit meiner Vergangenheit habe ich nach diesem Urlaub abgeschlossen. Außer Urlaub zu machen, wollte ich in Lettland auch aus einem anderen, heutigen Blickwinkel überprüfen, ob sich meine Kindheitserinnerung auf die Wirklichkeit anwenden lassen. Anders gesagt, wollte ich einfach sehen, ob sich meine Erinnerungen bestätigen.
Was soll ich sagen? Die ersten drei Tage stand ich unter Schock…
Juhuuu…
Ich habe gestern aus eigener Kraft mit Hilfe eines sehr guten Freundes mein DSL-Modem repariert bekommen. Es war noch ein asbachuraltes Siemens-Modem aus den Anfangszeiten von DSL. Geschätztes Alter: 5 Jahre. Wie man im Internet auf www.dslmodem.tk nachlesen kann, gehen bei diesen Modem immer die „10µF 63V“-Kondensatoren flöten. Nach einem Stromausfall gehen die Dinger nicht mehr an. Das behandeln mit dem Fön klappte bei mir exakt drei Mal.
Am Samstag um 20:15 Uhr fiel der Strom erneut aus und eine Reanimation war nicht mehr möglich. Also hatte ich bis Montag keine Möglichkeit an neue Kondensatoren zu kommen. Ein Freund hatte noch ein anderes Modem, allerdings das gleiche Model – mit dem gleichen Problem. Gestern holte ich mir früh morgens zwei Kondensatoren und wir versuchten abends die alten Teile auszutauschen.
Bei meinem Modem klappte es, bei dem anderen leider nicht. Dort ist ein größerer Kondensator mitexplodiert, so dass die 3 Euro für einen Neuen den Zeitwert des Modems übersteigen würden. Aber macht eh nichts, weil der Freund einen Router mit integriertem Modem hat.
Fazit: 18 Cent Materialkosten, 15 Minuten Arbeitszeit, keine EBay-Gebührt, keine Versandkosten, weitere 5 Jahre Siemens-DSL-Modem von 2001 und vor allem: leachiM2k is online 😀