Gerade in der Straßenbahn gehört. Eine Frage in einem Gespräch zwischen einem sehr gesprächsfreudigen Banker und einem sehr schweigsamen Kollegen.
Redebanker: „Sag mal, führst du auch ab und zu Selbstgespräche? Ich meine, gilt man dann als schizophren? Oder nur dann, wenn man Antworten bekommt?“
Schweiger: (still, guckt den anderen mit 5DM-großen Augen an)
Eine gute Frage. Ich werde mal meinen behandelnden Psychodoktor fragen. 😀
Bin gerade heftig in Gesprächen mit mir selbst vertieft, ob es hier im Blog bald einen unregelmässigen Videopodcast oder wenigstens einen Podcast geben sollte.
Dann könnte ich solche Themen behandeln wie „Wiedervereinigung – eine Fusion oder Übernahme?“, „Starbucks – ein Exempel des industrialisierten Wohlfühlens?“ oder „Buch. Mehr als 4 Buchstaben?“ Natürlich könnte ich mich weniger sozialkritischen Themen widmen, die mein persönliches Leben angehen – also die tägliche Stimmungslage. Ich könnte ebenso Tests von neuen Geräten oder neuer Software machen. Oder endlich mal auf einen dieser Werbemails antworten und im videodokumentierten Selbstversuch zeigen, was passiert, wenn man als gesunder Kerl tatsächlich \/|4Gr4, C.I.A.lis und Valium hintereinder schluckt.
Ich könnte viel damit anstellen. Später könnte ich sogar einen Livecast aufbauen. Hmm… Aber nun muss ich abwägen. Sollte ich das nur wirklich für mich machen? Oder für meine Besucher, also all die fleißigen Yahoo-, Google- und Spambots?
Die Fragen der Stunde lauten für mich also:
Video…? Audio…? Weder noch…?
Eigentlich hätte ich jetzt meine Sachen für München packen müssen. Doch dazu kommt es nicht.
Eigentlich sollte ich mich jetzt auf einen neuen Job freuen.
Eigentlich ist draußen ein zu schönes Wetter, um hier traurig herum zu sitzen. Doch ich kenne Düsseldorf auch im Sommer.
Eigentlich habe ich nicht sonderlich viele Gründe für meine schlechte Laune, denn eigentlich läuft alles geregelt.
Eigentlich muss ich nur noch etwas warten, weil ja eigentlich alles weiterläuft.
Aber eigentlich ist mir die Situation von der objektiven Seite egal. Ich sitze lieber weiter hier und blase weiter Trübsal auf eine Antwort wartend, die mir Erleichterung bringen könnte.
Na hoppla. Da geht man so die Straße runter. Denkt grundsätzlich nicht und stößt auf eine Anzeige wie diese.
Ich weiß ja nicht, wie ihr das haltet, aber 208 Tonnen finde ich für ein Auto schon sehr schwer. 😆
Ich habe ja vor einer langen Zeit schon über den Pennerpalast geschrieben. Nun kann ich nicht einschätzen, ob es am Namen oder an den Hemden lag, aber dieses Geschäft hat zugemacht. Die komplette Ladenfläche ist leer geräumt. Soviel als Nachtrag.
Als ich irgendwo unterwegs war, sah ich wieder ein sehr schlechtes Beispiel für einen unpassenden Namen für ein bestimmtes Geschäft. Links seht ihr das Bild. Es handelt sich um einen Augenoptiker, der vermutlich Herr Ohren heißt. Ob ich mich da gut verstanden fühle? Ich rate ja immer noch jedem ab, der ein substantiv- oder verbenähnlichen Namen trägt, ein Geschäft mit seinem Namen aufzumachen. Das kann mächtig nach hinten losgehen.
Sollte Herr Ohren hier mitlesen, bitte nicht sofort verklagen. Zunächst persönlich mit mir reden. Danke schön.