Wieder da und voller Elan wieder an der Arbeit. Oder wie nennt man es, wenn man sich direkt am ersten Montag nach einer unglaublichen Dienstreise das Geld für die Reisenebenkosten abholt und direkt im Anschluss beschließt für den Rest der Woche frei zu machen?
Ich weiß nicht, wie man es nennt, aber ich habe es jetzt einfach mal gemacht. Als Ausgleich für die harte Mehrarbeit. Es wird zwar nicht alles ausgeglichen, aber wenigstens ein bisschen. Boah, was tut das gut…
Bitte jetzt keine Neidkommentare! Wenn ihr jetzt auf diese vier freie Tage neidisch sein solltet, dann müsst ihr euch vorhergehende Arbeitszeiten von 8 Uhr bis 23:30 Uhr durchgängig vorstellen. Oder auch die lockere Arbeit an einem Sonntag oder Feiertag ohne zusätzlichen Ausgleich als diesen einen Tag den ich bekommen…
Es tut soooo gut zuhause zu sitzen und meinen Latte Machiatto zu schlürfen.
Ah…. MMMhhhh… Entspaaaannnung… 😉
Nun ist es soweit. Ich bin nach 18 Tagen Berlin wieder zurück in meinem kleinen Dörfle. Deshalb wird es Zeit für ein Resumé.
Zunächst einmal muss ich feststellen, dass ich Berlin in der langen Zeit doch ausreichend kennen gelernt habe, um die Menschen dort zu verstehen. Denn obwohl es Deutschland ist, haben die Preußen eine ganz andere Mentalität und Verständnis vom Leben. Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, in dieser Stadt für eine längere Zeit zu leben. Man darf nur nicht den Versuch machen sie als Ganzes wahrzunehmen. Es ist und bleibt ein Zusammengewürfel von mehreren Ortschaften, die unter einem Namen auftreten. Natürlich ist Berlin Mitte ein Anziehungspunkt für Touristen, dementsprechend oft gestauter Verkehr. Nach zwei Wochen habe ich mich an die Existenz vom Brandenburger Tor, dem Reichstag, der Siegessäule, des Tiergartens, der zahlreichen Museen, der umfangreichen internationalen Gaststättenauswahl, des übermäßigen Auftretens der Ordnungshüter, der bescheuerten Fahrweise und vielem, vielem mehr gewöhnt.
Nun aber zu den Details.
Sodele, ich bin gerade aus einer Bar hier in Berlin Mitte nach Hause zum Hotel zurück gekommen. Nach drei leckeren Cocktails kann man es mir, glaube ich, nicht verübeln, dass das Denkorgan eine konstruktive Pause macht. Warum das Ganze?
Es ist aus. Es ist Finale. Keine Veranstaltung mehr!!
Ich freue mich darüber, Sachen und Technik in das Auto einzupacken und die lächerlichen 550 km nach Düsseldorf zu fahren. Man sieht sich. 🙂
Ein Resumee folgt!
Ein zu schnell schreibendes und zu lange denkendes Mädl aus dem näheren Bekanntenkreis schrieb zu mir gerade über ein populäres Messaging-Programm:
na toll! jetzt denk ich bei jedem stoss starrt man mir auf den arsch…
So völlig aus dem Zusammenhang gerissen klingt dieser Satz einfach wunderbar. Selbst wenn man erfährt, dass es um Billard ging, möchte man diesem Satz ausdrucken und einrahmen. Köstlich. 😀
Lange nicht mehr so geschmunzelt…
Heute bin ich um 6:15 Uhr aufgestanden, habe den Fernseher ausgemacht, dann das Licht. Nach der Dusche habe ich den Fernseher und das Licht wieder angemacht. Wie sinnlos… Gestern abend bin ich tot ins Bett gefallen, es wird wohl so gegen 0 Uhr gewesen sein. Davor war ich mit Arbeitskollegen aus Berlin bei einem ortansässigen Chinesen. Ein böser Chinese! Das Essen war durchgängig scharf über sehr scharf bis unessbar.
Der Tag heute hat eigentlich gar keine Pausen, bis auf diese, in der ich den Eintrag schreibe. Dementsprechend fühle ich mich auch. Leicht gebrettert. Seit ich den Promotösen kraft meines Ausweises bewiesen habe, dass ich nur 23 Jahre alt bin und nicht, wie von denen vermutet, stolze 32 Jahre, werde ich sogar richtig warm und nah behandelt.
Apropos: Es hat das erste Mal während der fünf Wochen geregnet. Bei saumässiger Kälte ist ein ganz besonderes Vergnügen.
Kurzum: Nicht Neues, alles beim alten. Will zurück nach Hause und endlich mal vernünftiges Essen genießen, welches ich mir selbst mache und nicht von irgendwelchen überfreundlichen Kellnern gebracht bekomme. Fühl mich irgendwie unwohl dabei.
p.s. Eine Logopädin versucht mir mein R wegzutrainieren. Was soll man dazu sagen?