27. Jan, 2008 @ 11.53 Uhr

Merken:

  • Ein Cocktail namens „Zombie“ wurde erst so benannt, nachdem der Ersteller am Morgen danach aufwachte.
  • Wenn man sich das Rezept von „Zombie“ anschaut, wird vieles klarer.
  • Niemals Bier mit „Zombie“ mischen.
  • Niemals zwei Zombies hintereinander trinken.
  • Bar Alexander ist und bleibt ein Insider-Tipp. Mehr Leute als die paar Insider passen da wirklich nicht rein. 🙄

Nachträgliches Vorwort: Ja, ich habe am Freitag nach einer zweistündigen Suche einer passenden Freitagabendlokalität bei der zufällig gefundenen Happy Hour im Restaurant/Bar Schwan auf dem Burgplatz maßlos übertrieben und am Samstag die Rechnung dafür bekommen. Eine große Rechnung. 👿

23. Jan, 2008 @ 19.03 Uhr

Völlig überraschend läutete mein VoIP-Telefon am Samstagabend. Es war 20:48 Uhr und im Fernsehen lief die x-te Folge von „Schlag den Raab“ – sie waren gerade bei der Kandidatenvorstellung. Am Telefon war ein guter Freund, der nicht zu denjenigen zählt, die das Telefon oft benutzen. Um so erstaunter war ich. Im Laufe des Gesprächs kristallisierte sich ein Besuch heraus. Ohne jeglichen Scheingrund kam der besagte Freund vorbei.

Das hat so gut getan. Einfach anrufen und vorbeikommen. Nicht um Computer-/ Lebens- / Liebesfragen zu klären, nicht um vorzuglühen und nicht mal um sich die Wohnung anzuschauen. Sondern einfach so. Exorbitant simpel und nett. Wenn jemand auf die Idee der Nachahmung kommen sollte: ich bin immer erreichbar 😉

Also gut, bei dieser Gelegenheit haben wir dann auch meine Küchenschränke mit umweltfreundlichem, wasserlöslichem und geruchsneutralem Lack veredelt. Jetzt strahlen die Türen und Fronten im schönsten RAL3000. Ich habe zwar ein Foto gemacht, aber dieses befindet sich auf dem zur Zeit falschen Computer.

Michaels Küche

Vorletzten Mittwochabend habe ich mich bei Ish Unitymedia für Internet und Telefon angemeldet. Am Freitag hatte ich die Geräte da und am Dienstag darauf war der Anschluss schon geschaltet. D.h. ich bin wieder online und das mit 10.000 kbit/s. Eine Telefonnummer habe ich ebenfalls bekommen, jedoch ist diese nur für ausgehende Anrufe gedacht und wird nicht rumgezeigt. Ich bin weiterhin über die altbekannte 5800-XXXX zu erreichen. Dank VoIP auf der Arbeit und daheim. Somit habe ich der Telekom komplett den Rücken gekehrt. Die Telefondose befindet sich leer hinter meinem Sofa.

Wie man sieht, geht das Leben weiter. Meine gestiegenen Einnahmen werden dank gestiegener Ausgaben kompensiert.

Habe ich schon erzählt, dass mich meine Versicherung wieder heruntergestuft hat? Nein? Na, dann…

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13. Jan, 2008 @ 01.34 Uhr

Aktuell komme ich zu gar nichts. Wirklich zu nichts. Als ich den letzten Eintrag für das Blog schreiben wollte, ist mein Notebook abgeschmiert. Das war kurz nach Neujahr. In meiner neuen Wohnung schlafe ich vielleicht drei Tage in der Woche. Zum Einräumen von Umzugskartons komme ich erst gar nicht. Ich vergesse sogar meine private Mailbox abzurufen. Macht aber nix, da mir außer Tanja und Susanne aus meiner Nachbarschaft eh niemand schreibt.

Trotzdem bin ich mit meinem aktuellen Leben glücklich. Es ist Ruhe eingekehrt. So zufrieden war ich schon sehr lange nicht mehr – könnte mich nicht mal an das letzte Mal erinnern. Es ist fast alles so wie es sein sollte. Natürlich gibt es einige Eckpunkte, die einiger Korrektur bedürften, doch wenn man so viel und gern beschäftigt ist, dann kommt man gar nicht auf die betreffenden Gedanken. Ich komme gutgelaunt von meiner Arbeit, verbringe die Zeit mit den Menschen, die mir sehr viel bedeuten. Ein sehr gutes Gefühl von Geborgenheit macht sich jeden Abend breit.

Ich schmiede keine Pläne für meine Zukunft, ich lebe einfach. Man plant doch nur, wenn man was an der aktuellen Lage, auch kurzfristig gesehen (Stichwort: Urlaub) etwas ändern möchte, oder? Das will ich nicht, also plane ich nicht. Es gibt keine zermürbende Ungewissheit, wie in den letzten Monaten. Alles läuft in ruhigen Wogen einfach so weiter.

Wenn ich mich recht entsinne, müsste dies einer von diesen seltenen Einträgen sein, in dem ich mich mal nicht übers Leben und irgendwelche Blödmänner beschwere. Toll. Ich druck den mir mal aus und hänge ihn auf. Ok. Spaß. Ich hänge lieber die zweitwichtigsten Menschen auf, meine Freunde. Also rein bildlich gesehen – auf die Wand, als Foto in 20 x 30 cm und als Foto-Kollage, die ich 2005 von eben diesen Menschen zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen und nie den verdienten Platz dafür gefunden habe.

Gerade jetzt lasse ich Wasser mit einem Bisschen Badesalz in meine Badewanne ein. Es ist Zeit zum Entspannen. Vermutlich wird es mir sogar gelingen, denn ich habe keine Sorgen und mir geht’s auch subjektiv gefühlt gut und wäre ich eine Katze, würde ich jetzt die ganze Zeit schnurren 😀 . Ach, was für eine geile Zeit

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30. Dez, 2007 @ 14.12 Uhr

Wow, was war das wieder für ein Jahr?! So turbulent und schräg verliefen bei mir die Jahre 2005 und 2006 nun wirklich nicht. Es ist die Zeit gekommen, um Bilanz zu ziehen. Ich habe die Ereignisse des Jahres grob zusammengefasst:

  • 10. Januar: Stichdatum für die Abgabe des Projektantrages. Sehr nervös. Sehr unsicher.
  • 26. Februar: Antrag ohne Auflagen genehmigt. Große Erleichterung und Beginn der Projektwiederaufbereitung, denn das zu machende Abschlussprojekt wurde eigentlich im Sommer 2006 durchgeführt.
  • Anfang April bzw in der ersten Osterwoche: Fahrt nach Neuharlingersiel an die Nordsee mit einem Azubi-Kollegen. Dort so richtig entspannt und wie geplant die Projektabschlussdokumentation zu 90% fertig gestellt. Gefühlslage: sehr glücklich.
  • Bis in den Mai sporadische Fahrten nach Frankfurt über Köln als Kabelhilfe der Eintracht Frankfurt. Das waren vorprogrammierte Arbeitstage von 13 Stunden.
  • 10. Mai: Schreiben der schriftlichen Abschlussprüfung
  • 13. Mai: Erstes Erfolgserlebnis meiner langwierigen Jobsuche. Jobangebot aus München, welches durch widrige Umstände scheiterte.
  • 1. Juni: Anruf aus Canada. Mr. Katz bietet mir etwas äußerst lukratives ein. Es ist klebrig und mit Mobiltelefonspielen verbunden. Es folgen nervenaufreibende fünf oder sechs Wochen, u. a. mit Besuchen in London und Köln.
  • 14. Juni: mündliche Abschlussprüfung zum Systemintegrator. Mein letzter Tag als Azubi der Deutschen Telekom AG.
  • 15. Juni: Meine erste, eigene, unangenehme Erfahrungen mit der Arbeitsagentur. Mehr als eine Stunde im stickigen Wartesaal zwischen schreienden Säuglingen auf meinen Aufruf gewartet.
  • 9. Juli: Erster Nervenzusammenbruch. München wurde nix, ebenso Köln. klebrmobil (Hinweis: dict.cc) hat festgestellt, dass ihre Buchhaltung keine weiteren Ausgaben in ihrer Zweigniederlassung in Deutschland zulässt.
  • 11. Juli: Zwei Tage nach Bewerbung Vertragsunterzeichnung in Wuppertal. Endlich richtige Arbeit.
  • 23. Juli: Kauf meines ersten eigenen Autos: Toyota Starlet P9. Überglücklich.
  • 31. Juli: Mein erstes eigenes, lohnsteuerpflichtiges Gehalt.
  • 2. August: Mein erster eigener Unfall mit Personenschaden auf dem Weg nach Hause. Ich war nicht schuld. Für mich gebrochene Windschutzscheibe, für sie drei Wochen Krankenhausaufenthalt und einigen Monate Krücken. Da der Fall nicht abgeschlossen wurde und die Schuld keiner Seite feststeht, folgt im Dezember eine Heraufstufung auf Klasse S. Ärgerlich.
  • Oktober: Geschäftsreise nach Berlin. Interessant. Neu. Spannend. Ätzend.
  • 1. Dezember: Meine erste eigene Wohnung. Nachfolgend Umzugsstress, der sich ins neue Jahr mitzieht.
  • 2. Dezember: Eltern sind für drei Wochen im Urlaub. Das erste Mal im Dezember allein. Nach jeden Weihnachtslied Tränenausbrüche und Kotzanfälle.
  • 12. Dezember: alles in neu. Leben ordnet sich anders und besser.
  • 14. Dezember: Meine erste persönliche Enttäuschung, aufgrund von krasser Fehleinschätzung einer Beziehung zu einem Menschen

Kurzes Fazit: Seit 2007 ausgebildeter Fachinformatiker Systemintegration, nie als solcher gearbeitet  – stets als Anwendungsentwickler. 2007, bis auf den Arbeitsurlaub auf Neuharlingersiel, keinen Urlaub gehabt.

Das ist so das Wichtigste. Alles in Allem kann ich nur hoffen, dass das nächste Jahr viel angenehmer wird und am schönsten wäre es mir, wenn es so seicht verliefe, wie das Jahr 2005. Also ohne Jobwechsel, ohne Umzug, ohne Unfälle und ohne Ungewissheit. Denn zunächst muss ich mich auf meine eigenen Beine stellen, bevor ich risikoreich leben kann.

Für 2008 habe ich mir vorgenommen neue Freunde zu finden, eine Lebensabschnittsgefährtin zu finden und wieder richtig schönen entspannenden Urlaub zu machen.

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23. Dez, 2007 @ 22.57 Uhr

Auf der Welt gibt es viele Arschlöcher. Trotz der Weihnachtszeit spreche ich alle meine Wünsche für bestimmte Arschlöcher aus.

  • Das Arschloch, welches den Ast auf der A3 in der Nähe des Kreuzes Hilden verloren hat, soll an seinem nächsten Essen halb ersticken und erst von der Ambulanz gerettet werden. Jedenfalls war es ein äußerst blödes Gefühl auf der A3 in der klirrenden Kälte auf dem Standstreifen herumzustehen und nach einem klopfenden Teil im Motorraum zu suchen. Ebenfalls war es äußerst unangenehm mit vorsichtigen 60 km/h mit dem klopfenden Geräusch weiter über die A3 Richtung A46 zu tuckern. Auch wenn sich der Zweig, den ich nicht mit meiner Kraft von den Stoßdämpfern befreien konnte, sich irgendwann im Werstener Tunnel selbstständig gelöst hat, war und ist es ein ungutes Gefühl, wenn ich mich wieder hinters Lenkrad setze. Ich spreche mal gar nicht von den 1000 Nervenzellen, die bei dieser Aktion flöten gegangen sind und dem Adrenalin, welches vollständig ausgeschüttet wurde.
  • Der Drecksack, der das Sofa SOLSTA in Rumänien zusammen getackert hat und wahrscheinlich am Vorabend äußerst schlechten Beischlaf hatte, soll die nächsten sieben Jahre überhaupt keinen GV mehr haben. Es ist ein sehr unangenehmes Gefühl, sich auf ein Sofa zu setzen, sich auf das Rückenkissen zu lehnen und es reißen zu hören, weil der Stoff auf der Rückseite verfault ist. Zum Glück war das Möbelhaus kulant genug, den Fehler einzusehen und die Rückenlehne auszutauschen. Über den ordentlich gespannten Sitzteil während der Montagsproduktion sprechen wir ein anderes Mal. Nein, es ist nicht modelltypisch, denn ich habe ein Referenzmodell
  • Dieser Punkt wurde gestrichen, um die persönlichen Umstände des erwähnten Dummdödels nicht zu gefährden. Trotzdem habe ich einen Riesenhals, wenn man den für mich bestimmten Schokoriegel einfach wegschnappt und auffuttert.

So. Das war meine vorweihnachtliche Aggressionsbewältigung. Nun gehe ich einfach von meiner Therapiegruppe nach Hause und spiele mit diesen verdammten Lego-Steinchen. 😡

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  • (C) by Michael Rotmanov