Festhalten und staunen: Nein, es ist nicht Michael, der euch dieses Mal mit einem Schwank aus dem Alltag beglückt, sondern Carsten, der sich freut, einen ungewohnten Gastbeitrag liefern zu dürfen. Einen speziellen Grund gibt es eigentlich nicht. Glaube ich zumindest. Na ja, es wird wohl unser Ausflug heute sein, für den wir eigentlich sonniges Früh-Frühjahrs-Wetter und nicht nass-trübes Spät-Winter-Wetter eingeplant hatten. Michaels sonniger Optimismus führte uns trotzdem zum zuvor favorisierten Ziel, Schloss Burg im Bergischen Land. Dafür durfte er diesmal auch ans Steuer, ich machte ihn mit Frau Magellan bekannt, die uns von der Innenseite der Windschutzscheibe aus den Weg zur Destination unserer Wahl wies. Schade, dass besagte Dame stautechnisch keine hellseherischen Fähigkeiten besitzt, dann wären wir nämlich nicht erst nach Leverkusen gefahren, um Burg vom Süden aus über die autoreiche A1 zu erreichen. Aber ist ja egal…
Irgendwann waren wir da und machten es uns im strömenden Regen auf einem kostenpflichtigen Parkplatz gemütlich, um anschließend Kamera-bewaffnet um das historische Gemäuer zu streunen. Die Innenbesichtigung des Schlosses entschlossen wir uns für einen anderen Tag aufzuheben, steuerten stattdessen eine der geschätzten 23 Ausflugscafé im Umkreis von 300 Metern an. „Bergische Kaffeetafel“ lautete das Zauberwort, das uns für die kommenden zwei Stunden beschäftigen sollte und Michael die Möglichkeit bot, seine quantitativen Grenzen im Vernichten von Lebensmitteln zu erproben. Kurze Speisenfolge gefällig? Waffel + Milchreis + Heiße Kirschen, Rosinenstuten + Quark + Marmelade, Schwarzbrot + Sandkuchen, Landbrot + Schinken + Käse, Zuckerzwieback, Burger Brezel. Dazu Kaffee aus der authentischen Dröppelminna. Ja, das ist regionale Esskulturpflege in Perfektion. Aber man soll bloß nicht das Gefühl bekommen, dass Essen für mich wichtiger wäre als für den Schreiberling, der sich ansonsten diesem Blog widmet. Das ist mir nämlich eigentlich total egal… 😉
Gelacht, gelästert, geplappert, gequtascht und geschmatzt… Und dann ab zum nächsten Etappenziel. Auf der Fahrt zur Müngstener Brücke wurde mir übrigens klar, dass zwischen einem ausgeschlafenen M. (11 Stunden Augenpflege) und einem übermüdeten M. (geschätzte 3 Stunden) Welten liegen. Am rosenmontäglichen Ausflug ins niederländische Limburg war der Herr deutlich stiller und unentspannter. So war’s witzig, auch wenn uns der spektakulär als „Brückenpark“ angekündigte Ort nicht unbedingt mit Pauken und Trompeten empfing. Es regnete wieder (immer noch?) in Strömen, der Parkplatz war halb überflutet, keine Sau war außer uns auf den Beinen und die Touri-Gebäude an der Aussichtsstelle waren entweder verschlossen und verriegelt oder wirkten gut gepflegt wie Flingern-Hinterhof. Immerhin eine tolle Kulisse für einige Fotos.
Zurück ging es an meinem Arbeitgeber in Wuppertal vorbei und dann durch das Mettmanner Hinterland bäck tu zivilaisäischen. Schön war’s. Nass auch. In jedem Fall aber wiederholenswert…
Danke schön für die Aufmerksamkeit. Demnächst an diesem Ort wieder mehr von leachiM2k…
Achja, das war schon eine Gaudi.