Hui, die letzten zwei Tage waren vielleicht anstrengend. Die RWE hat ein Städteduell zwischen Bitburg und Wittlich, beides in der Eifel, veranstaltet. Bei diesem Duell wollte die RWE aufzeigen, wie schwierig es ist, Energie zu erzeugen und wie leicht es dagegen ist, Energie zu sparen. Neben dem normalen Veranstaltungsbrimborium wie Bierstand, Würstenwagen und Infozelten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung 24 Ergometer. Auf diesen Ergometern radelten von 11 Uhr bis 17 Uhr fast ohne Unterbrechung Menschen, die zusammen für ihre Stadt den Sieg erkämpfen wollten. Die Siegerstadt Wittlich bekam für die erstrampelte Leistung von 40 kWh 10.000 Euro Geldprämie, die einem guten Zweck gestiftet werden musste. Die Verliererstadt bekam als Trostpreis 5.000 Euro. Das Beste Team bekam in jeder Stadt 500 Euro als Siegerlohn.
Soviel zu den Fakten. Dann war ich ja auch noch da. Aber warum und weshalb? Ganz einfach. Die auf den Ergometern erzeugte Energiedaten mussten abgenommen, gesammelt und auf eine große Sieben-Segment-LED-Anzeigetafel gebracht werden. Dafür war meine Firma zuständig und ich war schließlich der Programmierer der Software. Ich kann nur sagen, dass es sehr stressig war. Bereits am Freitag haben ein Arbeitskollege und ich in Wittlich mit dem Aufbau der Infrastruktur begonnen. Es wurde, unter die Podeste auf denen die Räder standen, eine Unmenge von Kabeln verlegt und kleine, aber verdammt teuere, Seriell-zu-LAN-Wandler. Hieß für mich also die ganze Zeit Krabbelarbeit auf Pflasterstein. Dementsprechend sehen meine Kniekehlen heute aus. Hmmm…
Da Bilder mehr sagen als Worte, sind hier ein paar Schnappschüsse. (Das Foto mit mir drauf ist die Rückseite der Anzeigetafeln und dementsprechend mein Arbeitsplatz an diesem Tag zwischen Soundboxen und dem Gebläse für die Bühne. Sehr LAUT!!!)
Es war aufregend, es war schön. Über eine Fortsetzung dieses Pilotprojekts würde ich mich freuen, aber jetzt und hier brauche ich erstmal Ruhe.
Ich hoffe, dass wir die Bilder auch zu Gesicht bekommen 😉