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Wenn ich schon daran denke, stehen mir meine Rückenhaare zu Berge. Knapp 9 Monate Planung und bald wird es Realität. 13 Jahre nicht da gewesen und nun ein Wiedersehen, wobei noch völlig ungewiss ist, ob es mit Schmerzen und Kindheitserinnerungen verbunden sein wird, oder ob es schön wird.

Kurz gesagt: es geht um meinen Urlaub.

Bereits in einer Woche werde ich seit gut 40 Minuten in der Luft sein und hoffen sanft in Riga zu landen. Was ab da passiert, ist nicht abzusehen und größtenteils unbekannt. Deshalb werde ich mal über die aktuellen Planungen berichten.

Vorgestern Nachmittag habe ich Buch von Marco Polo übers Baltikum gekauft. Nun… eigentlich ok. Besonders in Litauen und Estland wird es uns gute Dienste leisten. Aber die Autoren müssen noch sehr viel lernen und etwas verbessern. In der Kategorie „Typisches./.“ stehen dort einige übliche Schimpfwörter, allerdings mit falscher Übersetzung. „Poshol nachui!“ heißt keineswegs „Verpiss dich!“, sondern „Geh auf die Spitze des männlichen Geschlechtsorgans!“. Das hat natürlich ne komplett andere Wirkung. Ich wünsche jedem, der diese Redewendung im Baltikum anwendet, dass er das auf einer gut befahrbaren Straße macht – sonst wird es dauern bis der Notarzt kommt. :-/

Heute Nachmittag werde ich in der Altstadt noch einige Souveniers kaufen, die ich mit nach Lettland nehme. Es sollte idealerweise etwas Düsseldorftypisches sein. Nun, außer Senf und Killepitsch fällt mir eigentlich nichts ein. Außerdem ist in Düsseldorf wahnsinnig schwierig ein Geschäft mit derlei Artikeln zu finden.

Heute Abend werde ich einige Bekannte in Riga anrufen, die ich treffen möchte und auch meine Gastgeber. Da bin ich gespannt, wie diese reagieren werden, weil die Kommunikation bisher über meine Mutter bzw. meinen Vater lief.

Ganz große Sorgen mache ich mir um Kittys Versorgung. Es fällt auf die Schultern meiner Freunde, drei in der Zahl, wobei ich zwei davon in der zweiten Lettlandwoche dort sehen werde. Hoffentlich vergessen die es nicht, Kitty zu füttern. Im Ernst: nur dieser eine Punkt in der ganzen Urlaubsgeschichte ist der, der mir ein ungutes Bauchgefühl beschert.

Sonst müsste alles stimmen. Die genaue Planung der Aktivitäten in Riga habe ich mir zuhause irgendwo aufgeschrieben und werde darüber schreiben, sobald ich zuhause Zeit dafür habe. Evtl. schon heute Abend.