Vielleicht sollte ich den Job wechseln und Eventmanager für Überraschungsfeiern werden.
Meine geliebte Frau (habe ich schon erzählt, dass ich geheiratet habe?) wurde 30. und wollte partout ihren Geburtstag nicht feiern. Ich fand, dass das nicht hinnehmbar ist und habe über zwei Monate lang eine Überraschungsfeier für sie organisiert. Es kam gut an, sie hatte ihren Spaß, obwohl sie mir fest versprochen hat, mir meinen Kopf abzureißen, wenn ich sowas für sie planen sollte. Es fand im Garten ihrer Eltern mit allem Drum und Dran statt. Damit meine ich Luftballons, HAPPY BIRTHDAY Ketten, Riesen-Zahlen mit Helium gefüllt und einem leckeren Grillangebot. Die Salate haben die langsam eintropfenden Gäste mitgebracht. Ohne die wäre es nur halb so schön.
Am vorigen Samstag habe ich Jörg aus dem Junggesellenleben verabschiedet. Wir haben ihn in Köln überrascht und einfach auf einen tollen Tag mitgenommen. Um 1 Uhr nachts waren wieder nach Lasertag, Sünners Brauereibesichtigung, Gefängnisausbruch im quest room und je zwei leckeren Cocktails in ONA MOR wieder zurück in Düsseldorf.
Kommenden Sonntag wird mein Sohn getauft… aber dafür habe ich nichts vorbereitet. Ab und an sollte das „Nichts“ selbst eine Überraschung sein. Btw, ich habe von ihm zu meinem 1. Vatertag eine wirklich rührende Zeichnung bekommen. „LOVE“ – das V sind seine Füßchen. Manchmal können auch Männer dahin schmelzen. Am selben Tag ist er dann auch das erste Mal aufgestanden. Da war es vorbei mit mir.
Jetzt geht’s in die schönen 29 Grad – das Wetter genießen. Cheers.
Auf einmal hat man einen neuen Job, entwickelt nicht mehr in PHP, sondern ausschließlich in Javascript, dann ist man verheiratet und eine eigene Wohnung bezogen. Dann hat man einen aufgeweckten strahlenden Sohn. So ist das Leben halt.
So ist mir seit dem letzten Post ergangen und ich kann mich nicht beklagen. Nur eins stelle ich vermehrt fest:
Die Zeit reicht nicht ein mal mehr zum Twittern.
Eigentlich braucht alles Pflege und Zeit. Ich gehe nur noch höchstens hier und da vorbei und entstaube alte Errungenschaften. Doch kaum entstaubt, ruft schon die nächste Aufgabe.
Das Kind möchte schließlich auch etwas essen. Also ist statt Videoschnitt, Fotografie oder Blog-Basteln doch eher Kürbis-Rindfleisch-Brei für den Kleinen oder ein Ruccola-Tomaten-Kürbiskern-Salat für die Eltern auf dem Programm.
Das Problem besteht darin, dass mir grundsätzlich alles das Spaß macht. Ich genieße jede Minute von allem was ich tue. Ausnahmen bilden natürlich nur irgendwelche Abmahnungen von irgendwelchen Kanzleien oder Besuche von geliebten Menschen in Krankenhäusern. Aber auch das ist alles wichtig und muss gemacht werden.
Diese Seite muss sich weiterhin hinten anstellen und das Design von 2008 wird wohl bald seinen 10. Geburtstag feiern müssen.
Apropos Geburtstag. Bald steht mein 33. an. Was ich mir wünsche, fragen mich viele Menschen. Hmm… Schwierig. Inzwischen bin ich in einem Stadium, wo man alles weltlich Wünschbare schon hat oder es so abstrus teuer ist, dass man sich das nicht wünschen kann. So bleibt als schenkbarer Wunsch nur noch „Zeit“.
So verabschiede ich mich ohne zu versprechen wann und was ich als nächstes Mal schreibe. Ich liebe euch trotzdem alle! :-*
Auf in die Lebensautobahn!
Heute war ich mal den ganzen Tag mit Carsten unterwegs. Was als Fototour geplant war, wurde zu viel mehr. Es wurde sehr schnell zu einem richtig gemütlichen Ausflug in die Gegend um Düsseldorf herum.
So haben wir uns einen Wald in Meerbusch angeschaut, die Fortschritte im Düsseldorfer Hafen und den neuen Vodafone Campus.
Den Wald lasse ich mal aus, das war nichts besonderes. Trotz des sonnigen Wetter war dies ein ganz normaler Wald mit Matsch und Schlamm, so wie es sich Mitte Februar auch gehört. Die kleinen umzäunten Tannenbäumchen, die auf den nächsten Weihnachtsmarkt warten, haben dem Wald eine persönlichere Note gegeben. Das war’s aber auch.
Im Düsseldorfer Hafen sieht man im Prinzip jedes halbe Jahr etwas Neues. Dieses Mal gibt es sehr viele Veränderungen zwischen Speditionsstraße und Gladbacher Straße zu begutachten. Da dort Schienen in eine Kreuzung eingearbeitet wurden, an der noch nie eine Straßenbahn gefahren ist, muss ich wirklich vermuten, dass dieses motivationslos platzierte Metallstück bereits die erste Vorarbeit für die Verlängerung der 708 darstellt. Die Autospuren wurden ebenfalls etwas auseinander gezogen. Dort kann dann später die Straßenbahn fahren.
Am Ende der Gleisstücke wurde ebenfalls etwas Land freigemacht. Na, eine Wendeschleife?
In der Speditionsstraße selber wurde die Straße nun durchgehen schön gemacht. Der Bau des Eckhauses störte dies bisher. Jetzt würde mich brennend interessieren, ob der hässliche Parkplatz auf der anderen Straße demnächst da wegkommt und z.B. durch ein Haus, ein Parkhaus oder vielleicht sogar durch ein Stück grün ersetzt wird.
Wenn man eh schon mal da ist, sollte man sich die komplett umgekrempelte Kesselstraße anschauen. Auf dieser Landzunge wurde der Güterbahnhof entfernt und eine Straße angelegt, die durch nigelnagelneue Pöller abgesperrt ist. Sehr seltsam. Ebenso seltsam ist auch der Weg bis zum Rhein. Ein richtiger Zickzackkurs. Am Hafenbeckrand stehen einige Autos, die mitunter keine Nummernschilder tragen. Ich würde mich da nachts nur ungerne alleine hintrauen… 🙂
Der Vodafone Campus ist groß und besticht durch modernes Architekturdesign. Viele neue Büros, eine große langgezogene Kantine mit zahlreichen Ess- und Trinkständen, ein hauseigener Kindergarten und ein kleiner grüner Garten zieren das Innenleben der neuen Landschaft. Was man damit machen kann oder ob es für die Öffentlichkeit irgendwie zugänglich ist, konnten wir leider nicht herausfinden. Ideen anyone?
Im Anschluss daran haben wir uns noch je eine exquisite Kaffeespezialität in Düsseldorf Bilk neben der Bilker Kirche im Kaffee ‚Kleinhaus‚ gegönnt.
Carsten genoss einen türkischen Mokka, bei dem alle Einzelteile richtig authentisch auf einem Silbertablett serviert wurden. Zu den Bestandteilen gehörte ein Stielkännchen (Cezve), ein kleiner winziger Tonbecher, ein Gläschen Wasser und ein Stück süßes irgendwas. Carsten wusste den Namen davon, aber der ist mir inzwischen entfallen. Diese Art von Mokka ist leider nichts für mich, weil man Getränk samt des Satzes im Becher hat. Ich mag einfach keine Kaffeemehl zwischen meinen Zähnen.
Ich habe zwar nicht das bekommen, was ich mir unter dem Namen vorgestellt hatte, aber mein Macchiato Espresso war dennoch sehr lecker. Hierbei handelt es sich um einen recht aromatischen Espresso mit einer Milchschaumhaube, die man von Capuccinos dieser Welt kennt. Mit reichlich Zucker ging das. Ich hätte mir am liebsten noch ein Glas Wasser dazu bestellt. 🙂
Alles in allem war dieser Tag sehr gelungen und fast ein Bisschen wie früher. Man sollte sich wirklich öfter Zeit nehmen, um raus zu kommen. Unterwegs in nicht gewohnter Umgebung kriegt man einfach mehr aus sich raus und kann richtig ehrlich (auch zu sich selbst) über die Sorgen, Ängste und Pläne reden. Nun gut, und man sieht natürlich auch was.
Hier sind ein paar Bilder zum Text:
Am heutigen Tage, also quasi in 8 Stunden, startet mein Arbeitgeber ein komplett neues Produkt. Naja, jedenfalls für uns.
Dieses Produkt wurde weder von oben vorgegeben, noch ernsthaft ausgedacht. Man hat in kleinen Teststudien herausgefunden, wonach sich die Privatkunden im Mobilfunkbereich sehnen.
Herausgekommen ist ein Angebot, welches sich sehen lassen kann: www.simquadrat.de
Die SMS- und Minutenpreise sind im üblichen Rahmen: 9 Cent pro Minute und SMS ins deutsche Festznetz und in alle deutschen Mobilfunknetze.
Der Clou sind die 1000 MB starke Datenflat und die Festnetznummer für das Handy. Diese kann man logischerweise in ganz Deutschland nutzen. Die Anrufer bekommen nicht mal mit, dass sie auf dem Handy anrufen. D.h. die Kosten bleiben gering, da heutzutage wirklich jeder eine Festnetzflat gebucht oder nachgeschmissen bekommen hat. Gleichzeitig kann man Seriösität vortäuschen. 🙂 Wer hingegen auf eine Mobilfunknummer nicht verzichten möchte, muss sich noch bis zum Frühjahr 2013 gedulden, da die Telefonnetzbetreiber in Deutschland zu den bereits vorhandenen 01579-Nummern noch nicht verbinden.
Wer dieses Angebot als Geschäftskunde nutzen möchte, sollte lieber zu www.sipgatemobile.de greifen.
An diesem Projekt habe ich selbst mitgearbeitet und kann es wärmstens empfehlen. Ein großer Dank geht auch an Carsten, der uns ein wenig die Augen geöffnet hat, was die Kundenkommunikation anging.
Vom Kern ist das Angebot ähnlich zu dem Privatkundenprodukt, allerdings ist es flexibler und entspricht einer klassischen Telefonanlage. Nur sind hier Handys die eigentlichen Endgeräte/Telefone. Das alte Tischtelefon kann weg. Man hat es dann quasi immer in der Hosentasche.
Die richtigen Vorteile sind eine Multi-Benutzer-Oberfläche, die Möglichkeit direkt Rufnummernblöcke (10er oder 100er) zu buchen und die vertragliche Flexibilität, wie man sie nur aus den Privatkundenbereich kennt… Ach, was sage ich da? Am besten schaut man sich das alles selber an.
Es ist viel Zeit vergangen.
Viel Wasser floß den Rhein entlang.
Alles hat sich um uns herum verändert.
Die Wohnungen, unsere Taten und die Pläne.
Trotz allem dachte ich immer wieder an dieses Blog bzw. diese Seite,
das einfach nur so da lag.
Jetzt versuche ich mal einen Neuanfang.
Nein, ich mache keinen reinen Tisch.
Ich versuche einfach mal so weiter zu machen, als ob nichts wäre.
Wird das klappen?
Das entscheide nicht nur ich, sonder auch ihr.
Also. Auf ein Neues?